Lamiales > Plantaginaceae > Hippuris vulgaris

Gewöhnlicher Tannenwedel

(Hippuris vulgaris)

V - VIII Home stehende und träg fließende Gewässer
30 - 80 cm indigen VU
Habitus
Hydrophyt, coll-sa. Die Laubblätter stehen in 9-12-zähligen Wirteln waagrecht ab. Die Unterwasserblätter sind nur 1,5 bis 2,5 mm breit, die Überwasserblätter kaum breiter. Die Blüten stehen in Laubblattachseln, haben aber keine Kronblätter (Lit). Im alpinen Bereich, nördlichen Alpenvorland und im pannonischen Bereich gefährdet, in der Böhmischen Masse stark gefährdet und im südlichen Alpenvorland vom Aussterben bedroht. Auch aus Gartenteichen verwildernd (Lit).
 
Blattwirteln
 
 
Blattwirteln
Aufnahmen: 13.09.2022 Bucht in der Traun, Pucking
 
Habitus
 
 
Habitus
 
 
Habitus
Aufnahmen: 19.08.2006 Altwasserarm der Traun in Traun

Wikipedia

Aus der Flora von Oberösterreich 1885

"1409. H. vulgaris L. (Gemeiner T.)
Wurzel gegliedert, schief, quirligfaserig. Stengel 1—3' lang, mit der Basis im Schlamme kriechend, mit den Aesten zur Hälfte über dem Wasserspiegel aufgetaucht und fruchtbar, oder vollkommen untergetaucht und unfruchtbar, walzlich, röhrig, gegliedert, kahl wie die ganze Pflanze. Blätter lineal, zugespitzt, ganzrandig, nervenlos, flach, in gedrungenen, gegen die Spitze zu an Grösse abnehmenden Quirlen, die der fluthenden Stengel schlaff, herabgeschlagen, durchscheinend, grasgrün, manchmal von zerstreuten langen Haaren gewimpert, die der aufgetauchten Stengel steif, spreizend, schief abstehend, mattgrün, schmäler und kürzer, die obersten aufrecht abstehend. Blüthen in den Winkeln der Blätter an den mittleren Gelenken des aufgetauchten Stengeltheiles quirlig sitzend. Staubknoten purpurroth.
Juli — Aug.


Im Schlamme stehender oder langsam fliessender Gewässer. Vorzugsweise fast in sämmtlichen Seitenarmen der Donau, z. B. bei Ottensheim, Seidlufer nächst Linz unweit des Gasthauses, in der Zizlau. In Lachen um Pulgarn, Mauthausen. In Untiefen des Baches zwischen Wilhering und M.-Gutenrath. In Teichen, z. B. bei Wilhering, Kremsegg, Feuregg, in den Schacherteichen u. s."

Aus: Duftschmid, J.: Die Flora von Oberösterreich, IV. Band (Seite 172), Linz 1885, Verlag Ebenhöchsche Buchhandlung.
Zum Ortsverzeichnis einiger der bei Duftschmid angegebenen Standorte

 

 Letzte Bearbeitung 09.10.2024

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